Die Versuchung, die Romanza der Eluvies von Alfred Wälchli zu spielen
in Koproduktion mit dem Theater Tuchlaube Aarau, dem Schlachthaus Theater Bern, dem Fabriktheater Rote Fabrik Zürich
mit Stina Durrer, Sabina Frey, Franziska von Fischer, Thomas U. Hostettler, Krishan Krone, Markus Mathis, Oliver Meier
Regie: Ursina Greuel
Ausstattung:Catharina Strebel
Visuals: Michael Spahr
Licht: Jens Seiler
Ort der Handlung ist das Hotel zum großen Hunger und Durst, welches sich in Besitz der Saliva, einer Zeitungsherausgeberin befindet. Traditionsgemäss sollen im Hotel großartige Königshochzeiten und Königskrönungen stattfinden (nicht zuletzt auch zum Wohle der Presse). Nun beginnt die Suche nach einem zur Trauung und Königskrönung geeigneten Paar, was sich als - heutzutage - sehr schwierig herausstellt. Eluvies, eine Reporterin, versucht alles schriftlich festzuhalten, gerät aber selbst immer mehr in die Handlung und wird am Schluss mit Oscen, dem Komponisten, vermählt.
(Dieser Versuch einer kurzen Inhaltsangabe ist natürlich lächerlich in Anbetracht der inhaltlichen und sprachlichen Verwirrungen in Wälchlis Text. Er soll lediglich dazu dienen, einen ungefähren Eindruck der Gesamthandlung zu geben.)
Textbeispiel:
"Jenes scheusal oder schicksal, dessen odem die luft versehrt piss und schweiss den quell verschmarrt kot das feld vermoort madenbalg was lebt und webt auf erden mit pfropf und grind und star beschlaegt, das ab dem knisterevliess bereizung rieselt in menschen ueber, das der und im schreittakttreib mittels bezaehlens beebnens bebauns auch nur so bedenkens nach pyramiden wuerfeln keigeln kugeln und zylindern sich untertan machend umwelt meine, das indem finstere raetsel redet, die keinerje schauen kannden mitso blind behauchten zu zerfleischen, und dennoch glaenzt und glast wie n gott, des menschen starren auf sich zwingend."
"Hat man den ersten Schock überstanden, sei sie (die Sprache) gar nicht mehr so unverständlich,
beruhigen mich Angeher meiner Texte" schreibt Wälchli im Vorwort.
"Mit den Matterhörnern frühlt und lercht es im winterlichen Zürich." (Neue Zürcher Zeitung)